Celler Blickpunkt Ausgabe Oktober – November 2013 - page 10

Celler Blickpunkt 10–11/2013
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FREIZEIT & SPORT
Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson)
sind zwei Uhrenverkäufer der alten Schule.
Sie lieben ihren Job und machen super Um-
sätze, bis eines Tages ihre Firma geschlossen
wird. Es würde einfach nur noch über das In-
ternet gekauft werden. Mit Technologie sind
die beiden aber nicht sehr vertraut. Doch bei
einer Suche nach neuen Jobangeboten sto-
ßen sie auf ein Praktikum bei Google. Nach
diesem Praktikum sollen den besten Prakti-
kanten Jobs bei dem Megakonzern aus dem
Internet angeboten werden. Doch diesem
Job stehen nahezu unüberwindliche Hürden
im Weg: Aus den 40.000 Bewerbern werden
gerade mal 1.500 ausgesucht. Diese sind zu-
meist hochintelligente Studenten von den
besten Universitäten. Die beiden Mittvierzi-
ger werden sofort in das Außenseiter-Team
degradiert, zusammen mit einer flippi-
gen Inderin, einem zu Hause unterrich-
teten Chinesen und einem handysüch-
tigen Miesmacher müssen sie nun in
einem Wettkampf um die fünf Jobs ins
Rennen gehen. Der Film hat eine sehr warme
Atmosphäre. Mit viel Witz und Herz gelingt
es, den Kino-Besuchern einen lustigen Abend
zu bescheren. Vor allem die vielen Zitate aus
anderen Filmen und Anspielungen, aber auch
die schrägen Figuren geben dem Film eine
„nerdige“ Seite, welche dem Zuschauer ein
Lächeln aufs Gesicht lockt. Auch der Alters-
konflikt und die technischen Sprachbarrie-
ren, die vor Billy und Nick auftauchen, geben
dem Ganzen noch eine weitere humoristi-
sche Seite. Die Chemie zwischen Owen
Wilson und Vince Vaughn ist wundervoll
und auch das Zusammenspiel mit den
restlichen Schauspielern ist einfach klas-
se. Kleine Mängel des Films: Google wird
sehr paradiesisch dargestellt. Alle haben gute
Laune und es gibt nichts Böses auf der Welt.
Auch sollte man den Film nicht zu ernst neh-
men, da die Handlungsauthentizität an man-
chen Stellen doch sehr stark anzuzweifeln
ist. Doch wer Lust hat auf einen lustigen und
angenehmen Filmmit vielen Gags und tollen
Schauspielern liegt mit „Prakti.com“ genau
richtig.
Freya Sievers
Kinokritik: „Prakti.com“
Über Stock und Stein:
Parforcejagden als Heidesport
Die heute noch gern in der Region aus-
geübte Parforce-Jagd zu Pferde ist eine
unblutige Jagd, bei der kein Wildbret er-
legt wird. In Deutschland ist die Wildjagd
zu Pferde verboten, doch im Nachbarland
Frankreich wird bei berittenen Jagden
durchaus Wild erlegt. In England und den
USA folgt die Meute einem lebendigen
Fuchs. Auch diese Fuchsjagd ist in Deutsch-
land nicht erlaubt.
Parforcejagden hierzulande stehen in strikter
Übereinkunft mit dem Tierschutz. Im Herbst
beginnt in der Heide die Jagdsaison und fast
an jedem Wochenende kommen passionier-
te Jagdreiter zusammen, um der Meute zu
folgen. Jagdreiter tragen rote Röcke (wie die
langschößigen Jacken nach historischem
Vorbild genannt werden), Jagdreiterinnen
tragen Grün. Die von Piqueuren angeleitete
Hundemeute folgt einer zuvor ausgelegten
Fährte, die aus Anisöl besteht. Nach dem Sig-
nal der Jagdhornbläser werden die ausgebil-
deten Hunde auf die Fährte gelassen, der sie
mit lautem Gebell folgen. Das Hundegebell
nennen Jagdreiter„Geläut“. In Niedersachsen
gibt es mehrere Hundemeuten. Die bekannte
„Niedersachsenmeute“ besteht aus über 40
Irish Foxhounds, die in Dorfmark betreut und
ausgebildet werden. Eine weitere bekann-
te Großmeute, die auch in der Lüneburger
Heide eingesetzt wird, ist die Böhmer Beagle
Meute. Täglich muss die Meute ausgeritten
werden um als Rudel zu „funktionieren“ und
um mit den Piqueuren gut zusammen zu ar-
beiten. Die Arbeit der Hundeführer gleicht
einem Dressurakt im Zirkus! Haben die Hun-
de einmal die Fährte aufgenommen, sind
sie kaum aufzuhalten. Über Stock und Stein
preschen sie dem Reiterfeld voran, das den
Hunden zu eigens aufgebauten Hindernissen
verschiedener Schwierigkeitsgrade folgt. Die
Sprünge sind die Herausforderung für die
Reitenden. Am Ende der Jagd erwartet die
Hunde das Curée als Beute, streng riechende
Pansen, um die sie sich balgen. Die beglei-
tenden Jagdhornbläser untermalen das Ge-
schehen mit Signalen und blasen auch zum
Ende der Jagd. Nun werden den Reitern von
der Jagdherrin „Brüche“ überreicht, kleine
Eichenlaubsträußchen. Sind Hunde und Pfer-
de versorgt gehen auch die Jagdreiter nicht
leer aus: In der Regel folgt eine gemeinsame
Mahlzeit.
Andrea Hoffmann
• Ferienlehrgänge alle Klassen
• Tages- und Abendausbildung
• ASF § 2a Aufbauseminar
• ASP § 4 Aufbauseminar/Punkte
• T-Trecker-Schulungen Klasse T
• LKW/BUS Klasse C1/C1E/C/CE/D1/D/DE
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• Berufskraftfahrer Bus/Lkw Umschulung
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VDI 2701/2 u. BGI 649
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Lehrgänge-BG-Richtlinien
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Ertschulung + Fortbildung
EG-Recht 2003/59 Bus/Lkw
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